
Die Lokalbahn
von Gmunden nach Vorchdorf
TRAUNSEE
BAHN
GENIESSEN SIE EINE FAHRT
DURCH DIE SCHÖNE LANDSCHAFT
DES VORALPENGEBIETES
Die Traunseebahn verbindet die Bezirkshauptstadt Gmunden mit den Gemeinden Gschwandt, Kirchham und Vorchdorf und stellt eine wichtige Säule im regionalen Pendler-, Schüler- und Touristenverkehr dar. Mit dem Neubau des Seebahnhofes im Juli und der Verlängerung bis zum Klosterplatz im Dezember 2014 ist die Bahn nun direkt in Zentrumsnähe.
Die Gmundner Innenstadt, Badeanlage, Dampfersteg, Grünbergseilbahn und Gastronomie sind nun bequem und schnell aus den Umlandgemeinden erreichbar. Im März 2016 wurden die neuen Fahrzeuge der Marke Tramlink (Vossloh) und die neue Werkstätte und Remise in Betrieb genommen.
Mit der sich bereits in der Umsetzung befindlichen Durchbindung zur Gmundner Straßenbahn entsteht die stadt.regio.tram. Gmunden-Vorchdorf.
ERLEBNIS ANGEBOTE
Unsere Lokalbahnen bieten nicht nur zeitgemäße Mobilität für Pendler und Schüler. Erleben Sie die Bahnen auch mit unseren Individualprogrammen. Hier finden Sie das Gesamtangebot.
Mehr als 100 Jahre Tradition
Bereits im Jahre 1912 war nach vielen Schwierigkeiten die Verbindung des fruchtbaren Agrarlandes um Vorchdorf mit der schon damals sehr bekannten Kurstadt Gmunden zustande gekommen.
Mit der Bahn kam auch der elektrische Strom aufs Land. Viele Linien, die als Dampfeisenbahn hoffnungslos unrentabel geblieben wären, konnten so verwirklicht werden und das Zeitalter der Postkutsche beenden. Die wohldurchdachten Pläne einer Verbindung der Traunseebahn mit der Straßenbahn in Gmunden scheiterten am ersten Weltkrieg und der Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. Dennoch waren beide Bahnen unentbehrlich geworden und sind es heute erst recht.
Seit März 2016 genießen die Fahrgäste auf der Traunseebahn einen besonderen Reisekomfort. Im Zuge des stadt.regio.tram-Projektes wurden die ersten Garnituren geliefert, die sowohl im innerstädtischen Bereich als Straßenbahn und über Land als Regionalbahn unterwegs sind. Die TramLink V3 ist die augenblicklich modernste Straßenbahn Europas. Die Garnituren werden auch für den Betrieb auf der Attergaubahn eingesetzt.
Region Voralpengebiet
Eine Fahrt mit der Traunseebahn führt Sie durch das wunderschöne Voralpengebiet. Bei einer Fahrt, ausgehend von Vorchdorf können Sie die malerische Landschaft rund um Gmunden erleben. Zahlreiche Wander- und Ausflugsmöglichkeiten, wie z.B.: eine Wanderung auf den Spuren der Pferdeeisenbahn oder eine Fahrt auf den Grünberg bieten sich in der Region unweit des Traunsees an.
Vorchdorf
Schloss Eggenberg beherbergt die Brauerei Eggenberg, welche sich ebenso wie das Schloss bis in das 10. Jahrhundert nachweisen lässt, und Museen. Schloss Hochhaus, ein nahezu ursprünglich erhaltenes Renaissanceschloss aus der Zeit um 1600, und einer der frühesten Renaissancebauten in Österreich, im Ortszentrum beherbergt das Heimatmuseum mitsamt Gastronomie.
Kirchham
Die Gemeinde an der Strecke der Traunseebahn bietet herrliche Lauf-, Wander- und Radstrecken, Reitwanderwege, Spielplätze und eine große Sportanlage sowie eine 18-Loch-Golfanlage im Ortsteil Kampesberg, mit sehr anspruchsvollem, hügeligem Gelände. Das Clubgebäude mit Restaurant ist ganzjährig geöffnet.
Gschwandt
Der Ort liegt auf 523 m Höhe in einer hügeligen Landschaft mit Blick auf den Traunstein und das Höllengebirge. Die Pfarrkirchen und Schloss Höselberg sind absolut sehenswert. Die kleine Gemeinde bei Gmunden verfügt auch über einen Flugplatz – zugelassen für Motorflugzeuge, Motorsegler und Segelflugzeuge.
Gmunden
Die Bezirkshauptstadt liegt am Nordufer des Traunsees. Neben der wunderschönen Lage direkt am Traunsee mit Blick auf die Berge rund um den Traunstein besticht Gmunden vor allem auch durch sein umfangreiches Sport- und Kulturangebot sowie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und Schulstandort. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist das grün-weiß geflammte Dekor der Gmundner Keramik und die Fernsehserie Schlosshotel Orth aus den 1990er Jahren. Während der k. u. k. Monarchie galt Gmunden als renommierte Sommerfrische, wovon heute noch zahlreiche Villen künden.
VON DEN ANFÄNGEN IN DIE ZUKUNFT
1895
gab es die ersten Planungen eine Lokalbahn zwischen Gmunden – Vorchdorf und Pettenbach zu bauen. Zu diesem Zeitpunkt war auch schon eine Verbindung zur Gmundner Straßenbahn geplant. Nach der Erteilung der Vorkonzession schlief das Projekt jedoch wieder ein.
1903
ging die Lokalbahn Lambach – Vorchdorf-Eggenberg (Vorchdorfer Bahn) in Betrieb.
1905
wurden Überlegungen zur Errichtung einer „gleislosen Bahn“ (O-Bus) angestellt, jedoch verhinderte der schlechte Straßenzustand das Projekt
1908
überlegte man, Vorchdorf an den Bezirk Wels anzuschließen. Um dies zu verhindern, berief sich die Gemeinde Gmunden auf die 13 Jahre alte Vorkonzession und begann mit den Planungen der Bahn.
1911
wurde die Konzession erteilt und das Projekt zur Verbindung mit der Straßenbahn bewilligt. Im Mai des selben Jahres wurdee die Bauarbeiten begonnen.
1912
Im März erfolgte die Eröffnung der Bahn mit zwei Motorwagen und zwei Beiwagen. Täglich verkehrten vier Zugpaare, an Markttagen fünf Zugpaare.
1921
wurde aufgrund des großen Erfolgs ein zusätzlicher Triebwagen beschafft, der heutige Nostalgietriebwagen ET 23 103.
1932
wurde die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckende Lokalbahn Lambach-Vorchdorf-Eggenberg übernommen. Dies war der Beginn zur Schaffung des Betriebszentrums Vorchdorf, der 1942 mit dem Bau der Hauptwerkstätte abgeschlossen war.
1946
wurde letztmalig der Versuch unternommen die Bahn in das Almtal zu verlängern.
1962
kamen aus Deutschland die ersten vierachsigen Triebwagen von der Rheinbahn, welche eine wesentliche Verbesserung des Komforts brachten.
1973
wurde der Bahnhof Traundorf eine unbesetzte Haltestelle, seither ist nur noch in Vorchdorf ein Fahrdienstleiter tätig.
1975
wurden die Schweizer Beiwagen in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurde der Posttransport eingestellt.
1982
begann die Modernisierung mit der Inbetriebnahme der Triebwagen ET 23 105 und 106 von der Trogenerbahn aus der Schweiz.
1997
kamen die Triebwagen von der Wynental- und Suhrentalbahn (WSB) aus der Schweiz zur Lokalbahn, die bis 2011 die Hauptlast des Verkehrs trugen.
2003
wurde das Zugleitsystem probeweise in Betrieb genommen.
2007
ging das Zugleitsystem (ZLS) in Vollbetrieb.
2008
fanden Testfahrten mit einem Triebwagen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) auf der Lokalbahn statt und es erfolgte die Inbetriebnahme der ersten neuen Standardhaltestelle Unterm Wald.
2009
wurde die Streckenbegradigung Kirchham durchgeführt.
2011
ging das erste IVB-Leihfahrzeug in Betrieb, dem im Frühling 2012
ein zweites folgte. Erstmals konnte eine Fahrzeit von rund 26 Minuten zwischen den Endstationen erreicht werden. Die Fahrgastzahlen sind in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen.



